Dienstag, 12. April 2016

Durch die Hände / 326

Heute während meinem morgen Spaziergang, ging mir folgender Gedanke durch den Kopf:

Was halte ich tagtäglich in meinen Händen und lasse es wieder los. Wow, als ich nur kurz darüber nachdachte wurde mir schon fast schwindlig über all die vielen Dinge. Von der Zahnbürste über die Kosmetikartikel zum WC-Papier den Kleidern usw. Das ist ja der hellste Wahnsinn. 

Täglich nehmen wir so viele Dinge in die Hände und lassen sie kurze Zeit später wieder los. Ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie einfach nehmen und loslassen ist. Manchmal müssen wir Dinge sogar ganz fest halten damit wir sie nicht fallen lassen, und können Sie dann trotzdem mühelos wieder hinstellen oder weg legen.


quelle: erandika.com

Lass dir das mal ganz kurz durch den Kopf gehen nur mal so eine Minute und du wirst staunen. Ich dachte dann noch weiter wie es wäre als Handwerker zu arbeiten, oder verschiedene andere Berufsgattungen. Ganz enorm, wie wichtig unsere Hände sind und wie geübt sie sind im Festhalten und Loslassen. 

Weiter ist mir dann durch den Kopf gegangen, dass ich mir nie Sorgen oder Gedanken mache ob am Abend meine Zahnbürste noch dort steht wo ich sie am Morgen hingestellt habe. Nein sie ist einfach dort und wartet auf mich. Mit ganz vielen anderen Dingen in meinem Leben ist es das Gleiche. Alles steht an seinem Platz und wartet wieder in die Hände genommen zu werden.


quelle: tschibo.de

Und wie ist das jetzt mit den Dingen die uns / mir so schwer fallen los zu lassen. Warum kann ich das Vertrauen nicht immer haben, dass es einfach ist los zu lassen und es wieder zu mir zurück kommt wenn es in mein Leben gehört? 



Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich mir zu viele Gedanken darüber mache und es durch das nur noch fester an mich klammere. Also zu wenig Vertrauen in mein Leben oder Lebensplan, dass es bei mir bleibt wenn ich es wirklich brauche oder eben von mir geht wenn ich es nicht mehr brauche. In vielen Dingen fällt es mir heute schon viel leichter los zu lassen und doch habe ich auch noch so Ecken in welchen es mir schwerer fällt los zu lassen.

Also möchte ich ab heute versuchen, mit soviel Vertrauen, für mich schwierigere Dinge, mit der Gelassenheit los zu lassen, wie am Morgen meine Zahnbürste. Im Wissen, dass es bei mir bleibt wenn es zu mir gehört und sonst nicht mehr an meiner Seite zu verweilen braucht. Ich lasse den Glauben los, dass Loslassen schwierig ist, denn ich beweise mir ja das Gegenteil täglich mehrmals.

Bis bald Karin



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