Freitag, 10. Juni 2016

Es gibt sie noch / 267

Heute fuhr ich mit dem Zug nach Zürich. Zu hause habe ich noch unwichtige Dinge aus meiner Tasche und meinem Portemonnaie genommen. Denn ich will ja mit leichtem Gepäck reisen.

Voller Freude bestieg ich in Bern den Zug mit Kisha. Setzte mich zu einer Frau hin und erkannte Sie dann sofort wieder. Es war eine Mutter welche ein Kind in der gleichen Klasse hatte wie meine jüngste Tochter. Wir hatten einander viel zu erzählen und eine lustige Zugfahrt. Bis der Kondukteur kam. Ich nahm mein Portemonnaie hervor, zückte mein 1/2 Tax Abo und suchte mein Bahnbillett, welches ich schon gestern gekauft hatte. Gut Tasche durchsucht, Portemonnaie nochmals durchsucht, nichts. Toll so sass ich nun da ohne Bahnbillett, sah ja ganz toll aus. Ich erklärte dem Kondukteur meine Situation, dass mein Bahnbillett wohl zu hause geblieben sei, bei all dem anderen unwichtigen Zeugs. Da hatte ich wohl etwas zu viel losgelassen. Er meinte nur das könne passieren, und notierte alle meine Angaben. Ich könne diese Angelegenheit nächste Woche mit dem Kundendienst klären, das sei kein Problem. Ich sah ihn an und glaube nicht was ich da hörte.

quelle: blick.ch

Es gibt Sie doch, die verständnisvollen Menschen, welche wirklich noch ohne grosses Gehabe, eine Situation erkennen und mir keine Vorwürfe machten. Dieser Kondukteur hat mir meinen Tag gerettet, denn ich konnte nicht glauben, dass mir das passieren konnte. Er meinte nur regen Sie sich nicht auf, wir sind doch alles nur Menschen denen ein Missgeschickt passieren kann. Ich weiss schon heute, dass ich für diesen Kondukteur eine Lobeshymne an die SBB schreiben werde.

Dank seinem Verständnis konnte ich meine Reise nach Zürich weiter geniessen in guter Gesellschaft und konnte dieses Missgeschick ruhig loslassen. Ohne weitere Vorwürfe an mich selbst.


Bis bald Karin



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