Mittwoch, 31. August 2016

Zahnarzt / 185

Zahnarzttermine sind ja bei den meisten Menschen nicht gerade die liebsten Termine. Ich hatte heute meine Jahres- und Schlusskontrolle, Schlusskontrolle weil ich in diesem Jahr die letzte Etappe vom Loslassen meiner Amalgamfüllungen hatte. 


quelle:lilly-online.de

Ich habe jetzt während 2 Jahren, Schritt für Schritt all meine Amalgamfüllungen entfernen lassen. Zu meiner Zeit wurden sogenannte Plomben noch mit Amalgam gemacht. Ich hatte leider sehr viele davon. Aus gesundheitlichen Gründen hatte ich mich entschlossen, diese zu ersetzten.

Gott sei Dank habe ich einen sehr guten und wirklich fein arbeitenden Zahnarzt, den ich hier sehr gerne weiter empfehle. Hans Steiner, Monbijoustrasse 20, 3011 Bern, vor allem auch für Menschen, die Angst haben vor dem Zahnarzt.

Ich für meinen Teil suchte mir einen Zahnarzt, der sich mit der Entfernung von Amalgam auskennt und dies auch sauber ausführen kann.

Heute kann ich freudig sagen, tolle Arbeit und herzlichen Dank. So lies ich mein Amalgam gerne los.

bis bald Karin



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Dienstag, 30. August 2016

Die Entschiedung / 186

Heute habe ich den Entschied getroffen, für welchen ich mir im März noch Zeit einräumte. Es war gut so. Manchmal ist es wirklich wichtig Entscheide für etwas los zu lassen etwas länger zu überdenken. Damit wenn ich es dann loslasse, vollkommen davon überzeugt bin.

Wie einige von euch wissen, war ich viele Jahre für den Hockeyclub HC Münchenbuchsee-Moosseedorf als Zeitnehmerin tätig in meiner Freizeit. Während meinem Burnout war das nicht mehr möglich. So nahm ich mir dort ein Time out. Nun kam die Frage wie das nun für diese Saison aussehe, ob ich wieder zurück käme.


quelle:ks-sport.ch

Während des Sommers machte ich mir immer wieder Gedanken darüber. Oft kamen viele Argumente warum ich es wieder tun könnte, es kamen aber auch viele Gründe warum ich es sein lassen könnte. Während dem Gespräch mit unserem Zeitnehmer-Chef konnte ich ganz klar sagen warum ich dieses Amt auch in der nächsten Saison nicht wieder antreten werde. Natürlich gab er nicht gleich auf als ich ihm dies mitteilte, und meinte ich solle mir doch die Match-Liste mal anschauen, vielleicht würde mich ja der eine oder andere Match doch reizen. Ich blieb jedoch klar bei meinem Entscheid dieses Amt los zu lassen.

Ich darf auch sagen, dass es mir nicht ganz leicht gefallen ist. Denn ich machte diesen Job gerne, hatte viel Freude daran. Aber auch hier gilt wieder einmal mehr, alles hat seine Zeit.

Ich werde sicher an verschiedene Matchs gehen, jedoch als Zuschauerin und meine Zeitnehmer Kollegen gerne wieder treffen. Halt einfach als Karin ohne den Titel Zeitnehmerin. Ich bin dankbar, dass ich diese Zeit erleben durfte, für all die schönen spannenden und tollen Momente die ich hatte. Doch jetzt in dieser Saison, ein Danke für die Nachfrage, zugunsten meiner Gesundheit und Freizeit lasse ich dieses Amt los.

bis bald Karin



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Montag, 29. August 2016

Energieschub / 187

Das ändert sich wohl nie bei mir. Jedesmal wenn ich krank war und es mir wieder besser geht, habe ich einen Energieanfall. Eigentlich ist es mehr ein Putz- und Aufräumanfall. Also nahm ich mir heute unser unteres Badezimmer und die Küche vor, ausmisten, aufräumen, putzen, Fenster putzen, saugen einfach das ganze Programm. Da flogen die Fetzen, einiges wurde wieder entsorgt. Ist schon enorm was sich da immer wieder ansammelt. Ich darf hier auch mal erwähnen, dass es nicht immer nur Dinge von mir sind. So eine Sammlerin bin ich nämlich nicht.


quelle:energy-drink-magazin.de

Während dieses Energieanfalles, und dem Fenster putzen merkte ich in mir, eine zusätzliche Erleichterung. Irgendwie erhielt ich plötzlich klare Sicht. Darum bin ich mir sicher, dass meine Magen- Darmgeschichte noch einiges mehr mit sich zieht. Obwohl ich viel geschlafen hatte, hatte sich da wohl das Eine oder Andere in mir neu sortiert.

Ich lasse das mal auf mich zukommen und wir werden sehen was da noch alles los gelassen wird.

bis bald Karin



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Sonntag, 28. August 2016

Illusion / 188

Nach fast 24 Stunden schlafen bin ich heute früh erwacht und konnte gerade den Sonnenaufgang geniessen WUNDERSCHÖN!! Die Sonne gab mir auch gleich etwas Energie zurück. Mein Magen fühlt sich immer noch durcheinander an und will ganz behutsam behandelt werden. Also traute ich ihm nur mal Tee und Zwiback zu, was er hörbar genoss.
Ich fühlte mich viel besser nach diesem kleinen Frühstück und stellte mich unter die Dusche, um die letzten Stunden los zu lassen und mich zu erfrischen. Nun nach der Dusche merkte ich sehr rasch, dass ich die Illusion vom fit sein auch gleich wieder loslassen konnte. 


Also verbringe ich diesen Tag auch mit schlafen, etwas lesen und Tee trinken.

Bis bald Karin



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Samstag, 27. August 2016

Besuch / 189

Normalerweise habe ich es gerne wenn man Termine vorher mit mir abspricht. Das sieht mein Körper etwas anders. Der lud nämlich letzte Nacht eine Magen- Darmgrippe ein. So lies ich auf der Toilette los was los zu lassen war.

Ich für mich hätte sicher nicht das wärmste Wochenende gewählt für diesen Besuch. Aber da habe ich wohl nichts zu melden.

quelle:karinmeister

Ich wünsche dir ein schönes Weeken.

bis bald karin



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Freitag, 26. August 2016

Etwas teilen / 190

Loslassen heisst auch frei geben. Frei geben kann von ganz vielen verschiedenen Seiten her betrachtet werden. Heute schaute ich es mal von folgender Seite an:

Frei geben kann sein, dass man Wissen oder Erfahrungen frei gibt, los lässt. Was passiert wenn ich Wissen oder Erfahrungen frei gebe, los lasse. Ich zeige jemandem einen Weg oder erzähle ihm eine Erfahrung, die ich mit etwas gemacht habe. Dies kann eine Folge haben und zwar das dieser Mensch etwas nun selbst erledigen kann, oder aus einer Erfahrung etwas ableiten kann und für sich um setzten. Gibt noch ganz viele andere Folgen, die so ein Loslassen mit sich bringen kann. Wenn ich mein Wissen oder meine Erfahrung nun weiter gebe hat das auch für mich Folgen: 

Zum Beispiel, die Person braucht nun meine Hilfe nicht mehr, oder ich werde nicht mehr gebraucht, oder gefragt, in einem schlechteren Fall sogar ausgemustert und abgestossen. Es kann aber auch sein, dass ich nun mehr gefragt werde um meine Meinung, Wissen, Erfahrung und ich einfach Dankbarkeit erhalte.


quelle:karinmeister

Was also genau mit mir passiert, wenn ich Wissen oder Erfahrungen weiter gebe weiss ich nicht im voraus. Ich kann von mir sagen, dass ich sehr gerne meine Erfahrungen und mein Wissen weiter gebe, weil ich mehrheitlich positive Erfahrungen damit mache.

Heute durfte ich ein ganz kleines Wissen weiter geben an eine liebe Person, nichts grosses nur wie man etwas genau anwendet mit dem Handy. Die Person war sehr dankbar, und hatte reisen Freude, dass sie jetzt wieder etwas gelernt hat über ihr Handy und es im Alltag einsetzten kann, was ihr das Leben etwas erleichtert.

Für mich ist dies eine der schönsten Arten von loslassen, jemandem auf seinem Weg Unterstützung zu geben und ihn zu ermutigen es selbst aus zu probieren.

bis bald Karin



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Donnerstag, 25. August 2016

Filtra-Verglasungen / 191

Heute ist es soweit! Ich lasse mein neustes Web-Projekt los in das grosse World Wide Web.
Für mich ist dies jedes mal ein Loslassen, denn eine erste Live-Schaltung einer Webseite ist stets mit viel Liebe zum Detail entstanden. Meinem Kunden seine Wünsche um zu setzten, ein gutes Erscheinungsbild sowie bedienerfreundlich für den Besucher, ist für mich jeweils die schönste Herausforderung.

Der schönste Lohn für mich ist dann jeweils wenn mein Kunde ein Lachen auf dem Gesicht hat und seine Freude über seine Webseite zeigen kann.

Ich freue mich nun euch heute mein jüngstes Projekt vor zu stellen und es so in die Öffentlichkeit los zu lassen.

quelle:karinmeister

filtra-verglasungen.ch ist eine Abteilung der Firma Filtra in Wattenwil, welche Profis sind in allen Belangen von Sonn- oder Wetterschutz.

Besonders stolz bin ich, weil ich die Webseite für meinen Sohn gestalten durfte. Er freut sich sicher auch über jede Weiterempfehlung.

bis bald Karin



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Mittwoch, 24. August 2016

Terminverschiebung / 192

Wenn das Leben seinen Weg gehen will, wird jede Planung über den Haufen geworfen. Ist mir heute passiert und etwas ganz tolles dafür erlebt.

Ich war heute morgen am Tanken meines Autos als mich die Sekretärin von meinem 10.30 Uhr Termin anrief. Leider müssen wir den Termin verschieben, da mein Chef gestern einen Unfall hatte und im Moment nicht im Büro sein kann. Mit den besten Wünschen verabschiedete ich mich. Gut also mein Termin ist vorläufig abgesagt. Eigentlich wollte ich nach dem Termin das schöne Wetter noch etwas geniessen. Gehe ich jetzt zurück ins Büro oder geniesse ich jetzt gleich den Tag. Ach was, ich geniesse diesen Tag gleich jetzt, war meine Entscheidung und ich fuhr einmal mehr an die Aare.

Vor meinem Spaziergang ging ich ins Eichholz-Beizli nahm in Ruhe einen Kaffee und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Ich hatte schon des öftern Gespräche mit dem Gastro-Unternehmer Simon Rudaz. Heute fragte ich ihn ganz spontan wie lange er eigentlich schon im Geschäft sei. Daraus entstand ein ganz tolles Gespräch:

Schon eine Ewigkeit, meinte er, obwohl er mir gar nicht alt vorkommt. Meine Nächste Frage war, wie bist du dazu gekommen in dieses Geschäft einzusteigen? Hmm ich bin kleben geblieben. Nach meiner Matura hätte ich an die Uni gehen können/sollen, da entschied ich mich ein Jahr lang mal Geld zu verdienen und ging in die Haberbüni arbeiten. Aus der Uni wurde nichts mehr und so kam das Eine zum Andern. Ich bemerkte meine Freude an der Gastronomie, denn schon als Student während der Matura, habe ich im AltesTramdepot Bern gearbeitet. Ich lernte viele Leute kennen aus der Gastronomie und Stammgäste, hörte gut zu was die Kunden möchten und die Wirte bereit waren zu tun. So entwickelte ich mich weiter und heute leiten wir das Serini Eichholz Beizli. Natürlich haben wir nebenbei noch andere Projekte die ebenfalls sehr viel Spass machen. Ob er den Schritt bereue nicht an die Uni gegangen zu sein. Nein, war die klare Antwort, ich tue meinen Job mit viel Freude und Herzblut, es war nicht immer leicht und es gab viele Hürden immer wieder zu meistern und trotzdem bin ich sehr glücklich in meinem Job.

Ich bedankte mich für seine Offenheit und das inspirierende Gespräch welches wir zusammen führten.
Während dem Gespräch sah ich ein funkeln in seinen Augen, welches ich sehr selten sehe wenn ich mit jemandem über seinen Job spreche. Meistens ist es ein Augen verdrehen und dann geht es los mit allem was nicht gut ist.

Simon hat mich heute sehr inspiriert und mir wieder einmal mehr gezeigt, einfach mutig sein, tun was Freude bringt, denn auch wenn es schwierige Momente gibt sind diese Hürden einfacher zu nehmen wenn's Spass macht und ein Herzenswunsch ist. Eine Aussage blieb mir noch:
Wenn du nicht sicher bist ob du es wirklich willst, gehe in eine Firma, frage ob du einen oder zwei Monate zu einem Praktikum-Lohn arbeiten könntest und wenn sie mit dir zufrieden sind versuche einen Vertrag zu erhalten. Auch wenn du Quereinsteiger bist und es nicht gelernt hast. Denn wenn du es wirklich willst, weisst du es nach ein paar Arbeitstagen und der Chef merkt auch ob du das Flair dazu hast.

Was hat das nun mit meinem Loslassen-Projekt zu tun. Sehr viel, denn es geht wieder einmal mehr darum Ängste los zu lassen und einfach etwas wagen und tun. Ich habe gerade erst einen Post geschrieben über die Unsicherheit, wenn du willst kannst du den auch noch lesen.
Erfolgsgeschichten sind nicht nur diejenigen, wenn jemand viel Geld erwirtschaftet oder eine Medaille gewinnt. Glücklich sein in seinem Leben oder angekommen im Beruf auf die unterschiedlichsten Arten, sind für mich auch Erfolgsgeschichten. Oder muss immer zuerst etwas passieren, wie ein Burnout, eine Kündigung, ein Unfall usw., damit man die Erlaubnis erhält etwas zu ändern? Bei den meisten Menschen ist es wohl heute leider so. Bei mir war es auch nicht anders, ich möchte heute dir Mut machen etwas zu wagen, denn nichts ist so unsicher wie die Sicherheit. Geh deinen Herzensweg bedacht und mit Freude mit viel Elan und bleibe dran auch wenn es Hürden gibt.


quelle:pinterest.com

Ich für mich lies heute auch Ängste los, und zwar ob ich diesen Post so schreiben könne. Ich rang mit mir, doch dann sagte ich mir, ich schreibe für mich und für die, die es interessiert. Also los ich habe gar nichts zu verlieren. Ich liebe es zu schreiben und stellte dabei auf meinem Spaziergang sogar fest das ich es noch viel öfters tun will als nur ausschliesslich mit meinem Blog. Ein ganzes Konzept entwickelte sich in meinem Kopf und eigentlich hätte ich in dem Moment mein MacBook gebraucht, ging ja nicht war auf meinem Spaziergang. Mein Handy mit Sprachnachrichten tat in dem Fall einen sehr guten Dienst. Normalerweise habe ich selten mein Handy dabei wenn ich spazieren gehe, doch wie das Leben so spielt heute war es dabei.

Ein etwas langer Post jedoch von ganzem Herzen.

bis bald Karin



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Dienstag, 23. August 2016

3 auf einen Streich / 193

Alle die einen Garten haben kennen das sicher sehr gut: Kaum bist du fertig mit Unkraut jäten kannst du einmal tief durch atmen und dann wieder von vorne beginnen.

Für mich ist jäten eine Art Meditation, in dieser Zeit fühle ich mich immer sehr tief mit der Erde verbunden. Ich vergesse da wirklich fast alles rund um mich. Heute war wieder einmal so ein Nachmittag, den ich im Garten mit jäten verbrachte. Es sieht jedes mal wieder schön aus wenn es erledigt ist. Einige mehrjährige Pflanzen musste ich heute aber endgültig loslassen. Die einen hatten einen Pilz den ich nur mit wirklich giftigen Mittel weg gebracht hätte, und sicher wäre es dann auch nicht gewesen. Das will ich einfach nicht. Jetzt hat es dafür wieder Platz für neue junge Pflanzen.

quelle:karinmeister

Loslassen konnte ich auch gut meine Bürostunden im Garten. Ich arbeite gerade an einem grossen Auftrag, der noch diese Woche online geht und da ist mein Kopf jeweils ziemlich gefüllt. Ich freue mich schon wenn ich den loslassen kann.

Ich lies heute nicht nur Pflanzen los sondern auch gleich noch Gartenwerkzeug, die eine Schaufel hat auch gerade den Geist aufgegeben. Sie hatte auch schon einige Stunden mit mir im Garten verbracht und sehr viele gute Dienste erwiesen.

Alles hat seine Zeit, Bürostunden, Gartenzeit, Unkraut, Pflanzen, Gartenwerkzeug usw.

bis bald Karin



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Montag, 22. August 2016

40 Rappen / 194

Ich stehe in einem Migrolino an der Kasse um meinen Einkauf zu bezahlen. Neben mir ist ein englisch sprechender Mann der das Gleiche versucht. Ich bekomme die Situation nicht ganz mit, nur dass der Mann sein Baguette wieder zurück ins Regal legt und umherschaut. Als ich mit bezahlen fertig war, ging ich zu dem Mann hin und fragte was das Problem gewesen sei.

Er erklärte mir, dass er nur die 2 Bons vom WC-Besuch, Wert 2sFr., hatte und sonst nur noch eine Kredit-Karte, also keine Rappen oder Franken mehr. Er könne das Baguette so nicht kaufen weil 2,40 Franken ein zu kleiner Betrag sei mit der Kreditkarte zu bezahlen.


quelle:wikipedia

Ich sagte zu ihm, that's Switzerland we are so exactly. Ich hatte natürlich auch keine 40 Rappen mehr im Portemonnaie, also gab ich ihm meinen 2 Fränkler und sagte zu ihm, das reicht auf jeden Fall. Er schaute mich mit grossen Augen an, konnte wohl nicht glauben was ihm da geschah und strahlte, er bedankte sich herzlich und forderte mich auf zu warten, damit ich das Retourgeld zurück erhalte. Ich sagte zu ihm, vielleicht brauche er ja noch etwas anderes, er solle das behalten es sei so ok. Wünschte ihm eine gute weiter Reise, ging dann zurück in mein Auto und fuhr weiter.

Während der Fahrt überlegte ich mir wie die Verkäuferin hätte reagieren können, mit etwas mehr Verständnis, etwas mehr Grosszügigkeit oder ihm eine alternative zum Baguette zeigen. Ich denke mir, Möglichkeiten hätte es genügend gegeben.

Zwei Franken loslassen, jemandem helfen ohne lange darüber nach zu denken, unkompliziert, ohne Erwartungen, so leicht kann es sein jemandem Freude zu bereiten.

Ich glaube dies kann jeder, ohne dass ihm eine Zacke aus der Krone fällt, etwas mehr Verständnis und Freundlichkeit so einfach kann loslassen sein.

bis bald Karin



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Sonntag, 21. August 2016

Medaille / 195


Kann loslassen einfach geschehen wenn man sich unsicher fühlt? Diese Frage wurde mir mal gestellt und heute schreibe ich darüber.

Wenn ich etwas nicht loslassen kann oder will halte ich es fest. Warum? Ich halte fest weil ich nicht weiss was passiert wenn ich ich loslasse. Also fühle ich mich unsicher und verliere die Kontrolle. Das könnte zum Beispiel sein, wenn ich meine Arbeitsstelle künde bevor ich einen neuen Job habe. Wer garantiert mir aber das ich nicht morgen die Kündigung erhalte und auch keinen Job habe? Diese Garantie gibt es nicht. Dies ist ein Beispiel das ganz viel verändern kann.

Genau das gleiche passiert auch bei kleineren Dingen. Ich habe keine Kontrolle mehr über etwas und darum fühle ich mich unsicher. Das könnte die eine Kehrseite der Medaille sein.

Die andere Seite könnte folgende sein. Ich kündige einfach mal meinen Job und schaue was da neues auf mich zukommt. Wenn dies ein Familienvater tut, nennt man dies wohl verantwortungslos. Wenn das junge Menschen tun, nennt man diese meistens Abenteurer.


quelle:goldpreis.de

Schon da gibt es also Unterschiede, wenn eine gleiche Entscheidung getroffen wird. Ist man ein Abenteurer oder Verantwortungsloser? Da soll noch jemand Entscheidungen befreit treffen können. Bin ich jetzt Abenteurer, Verantwortungsloser, Kontroll-Freak oder einfach ein Angsthase. Es gibt sicher noch mehr was man sein kann wenn man loslässt.

Kann man also loslassen wenn man sich unsicher fühlt. Gerade dann beginnt loslassen in ganz kleinen Schritten. Vielleicht nur mal zu überlegen was man nicht mehr möchte ohne etwas los zu lassen. Nur mal sich im Raum umschauen was nicht mehr notwendig ist.

Wenn ich so zurück schaue kann ich nur sagen, dass ich genau so begonnen habe. Mit ganz kleinen Schritten, dazwischen gab es dann schon mal grössere Brocken. Mit jedem Schritt wurde ich ein wenig mutiger und sicherer. Genau so beginnen grosse Reisen, mit kleinen Schritten. Wichtig ist jedoch jeden Tag einen Schritt zu tun. Mit jedem Schritt komme ich mir etwas näher und mein gutes Gefühl wird auch genährt. Klar gibt es auf diesem Weg auch ab und zu Rückschläge, wie auf jeder Reise. Sind es doch immer wieder die Rückschläge, die uns weiterbringen, sofern wir auch bereit sind aus der Opferrolle zu steigen und daraus zu lernen. Dies ist jedoch wieder ein Entscheid welchen Weg ich gehen will. Was geschehen ist oder eben weg ist, ist weg, dass kann ich nicht mehr ändern. 

Die Chance zu sehen, was ich gewonnen habe, wenn ich etwas losgelassen habe, auch wenn ich unsicher war, was da kommt. Diese Chance gilt es zu erkennen, auf dem Weg zum sicherer werden, auf dem Weg aus der Opferrolle auszusteigen, auf dem Weg zum Reisen mit leichtem Gepäck.

Darum lasse ich jeden Tag ein bisschen mehr Unsicherheit in verschiedenen Bereichen los und gewinne Leichtigkeit, neuen Schwung und reisen mit leichterem Gepäck.

Hoffe du konntest heute etwas für dich raus nehmen und dadurch auch mit etwas leichterem Gepäck weiter reisen, oder den Mut erhalten in kleinen Schritten vorwärts zu gehen.

bis bald Karin



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Samstag, 20. August 2016

Goldener Käfig / 196

Heute erhielt ich einen Newsletter, den ich abonniert habe. Die Autorin schrieb darin über das Thema: wenn es heisst es ist nicht möglich. 

Es ist nicht möglich, kann sein, dass ich mir das selbst sage, oder aber auch meine Mitmenschen oder sogar Experten. Nun für die Einen ist dann das Thema erledigt und geben das Vorhaben auf. Für die Andern ist genau dies die Herausforderung es trotzdem zu tun. Egal ob sie scheitern oder es schaffen.

Ich machte mir über dies heute so meine Gedanken und schaute mal wo ich mir selbst sage, ist nicht möglich. In vielen Dingen ist es so, dass wenn jemand mit etwas zu mir kommt und sagt es ist nicht möglich dies oder jenes so hin zu bekommen. Dann ist es für mich eine Herausforderung zu schauen ob ich das nicht doch könnte. Da ist wohl mein Ehrgeiz sehr im Vordergrund und will beweisen das es doch geht. Zumal ich es ja einfach mal versuchen kann und es gar keine Konsequenzen hätte, wenn es nicht möglich ist. Diese Situationen kann ich ganz gut handeln.

Wenn die Ausgangssituation aber wie folgt ist: Ich möchte etwas in Angriff nehmen, weiss genau wie ich das tun will, fange an und beende es sogar. Dann kommt der Moment wo es raus an die Öffentlichkeit könnte, genau da kommen dann meine Zweifel. Ist ja nicht möglich das dies jemand interessiert oder brauchen kann usw. Auch wenn ich schon von andern Menschen gutes Feedback erhalte, die meine Arbeit schon gesehen oder ausprobieren konnten. Trotz allem habe ich in den Momenten die Zweifel, das es möglich sein könnte, dass es von Interesse sein könnte. So halte ich mich selbst in meinem Käfig gefangen.

quelle:wandtattoo.de

Welche Botschaft will mir dieser Zweifel, ist nicht möglich, genau senden? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

- Misserfolg
- Neid
- Erfolg
- was auf mich zu kommen könnte
- usw.

Also Möglichkeiten gäbe es da enorm viele. So habe ich mir diese Möglichkeiten heute mal näher angesehen und überlegte mir, wie ich diese Zweifel loslassen könnte. Rituale die ich dazu anwenden könnte und kenne gibt es genügend. Jedoch waren die bis heute bei mir nicht wirkungsvoll. So kam ich zum Schluss, dass dies wohl eine sehr alte Geschichte ist, die ich da mit mir rum trage. Darum geht dies wohl nur Schritt für Schritt. Ein Loslassen-Ritual, das auf einen Schlag gehen würde ist wohl nicht möglich:))) und da ist es schon wieder. Es hat ganz klar damit zu tun, dass ich zu viel über alles nachdenke was geschehen könnte. Es geht darum, es einfach zu tun ohne wenn und aber und mal schauen was geschieht. Denn es könnte ja möglich sein das alles ganz einfach ist und es möglich ist, das es einfach funktioniert.

Es ist doch so, je länger wir über eine Sache nachdenken, je weniger erscheint sie uns möglich. Ich sage jetzt nicht gedankenlos einfach drauf los machen ohne Plan. Ich für mich versuche jetzt das lange darüber nachdenken los zu lassen und dies Schritt für Schritt zu üben. Einen ersten Schritt habe ich heute schon mal gemacht. Ich habe mich entschieden meinen Workshop zu planen und zu veröffentlichen. Mehr darüber zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich bedanke mich hier ganz herzlich bei Sabrina Gundert für ihren Input und Denkanstoss.

bis bald Karin



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Freitag, 19. August 2016

Geburtstagswanderung / 197

Einen wunderschönen Wander-Nachmittag durfte ich heute mit einer sehr lieben Person verbringen. Unser Chauffeur führte uns in die Münsingen Badi und von dort aus spazierten wir dann los. 

Der schönen Aare entlang bei angenehmen Temperaturen genossen wir die frische Luft, die nach dem letzten Regen von gestern noch viel angenehmer war als sonst. Die Bäume liessen auch einen zarten Duft durch unsere Nasen und die Vögel spendeten uns noch die Naturmusik dazu. Die Aare mit ihrem reisenden Wasser und der schönen Farbe begleitete uns auf dem ganzen Weg bis nach Bern.

quelle:karinmeister

Unseren erstersten Boxenstopp machten wir im Restaurant Campagna, in der gemütlichen Launche bei einem Kaffee und Schweppes. Bis dorthin hatten wir uns schon ganz viel zu erzählen und zu lachen. Wir nahmen dann bald unsere zweite Etappe in Angriff und spazierten weiter bis zur Auguetbrücke, weiter zum Muri-Bad und dann zum Restaurant Fähre. Diese Etappe war begleitet mit tief gehenden Gesprächen und wieder ganz viel zu lachen. Mit einem wunderbaren Gefühl kamen wir beide im Restaurant Fähre an und freuten uns über etwas zu trinken und einen köstlichen Salat.

 quelle:karinmeister

Während der ganzen Zeit hatte ich mein Geburtstagsgeschenk für die liebe Person dabei und jetzt war der Zeitpunkt gekommen ihr dieses zu übergeben. Erstaunt und freudig packte Sie meine selbstgemachte Glockenblume aus und strahlte. Ich war überglücklich, dass diese bis dorthin ganz geblieben war und ich sie heil übergeben konnte. Wieder einmal konnte ich etwas loslassen mit ganz viel Freude und von Herzen gerne, weil ich weiss das es einen wunderbaren Platz erhält.

Gesprächsstoff hatten wir auch für die letzte Etappe bis nach Bern genug. Als wir bei der Loeb-Ecke die vielen Menschen sahen, war es uns beiden gerade viel zu viel. Wir beschlossen sofort nach hause zu fahren und die Ruhe und Gemütlichkeit dieses Tages nicht durch den Menschenrummel zerstören zu lassen.

So liessen wir diese Menschenmenge hinter uns und fuhren beide auf kürzestem Weg heim.

Dankbar, müde und glücklich denke ich an diese Geburtstags-Wanderung zurück.

bis bald Karin





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Donnerstag, 18. August 2016

Der Sessel / 198

Hast du dich schon mal in einem Kaufhaus entspannt?

Ich ging heute einkaufen und hatte noch etwas Zeit, weil meine Tochter noch am Shoppen war. (Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm). Also setzte ich mich auf einen dieser Massage-Sessel wo man sich massieren lassen kann. 

Ich hatte diese schon ein paar mal gesehen aber mich noch nie in einem Kaufhaus auf so einen gesetzt. Wieder einmal etwas was ich noch nie tat.

quelle:roland-kaufhaus

Nach einem Moment dachte ich so für mich, also los, lass ein 5 Franken Stück runter und tue es einfach. Gesagt getan. So liess ich während 10 Minuten meinen Rücken massieren, erstaunlicherweise tat dies ganz gut. Ich war total überrascht. Immer mehr konnte ich mich entspannen und wurde ruhig, stell dir das vor, und das in einem Kaufhaus.

Ich konnte loslassen und mich entspannen. Etwas was mir garantiert vor einiger Zeit nicht gelungen wäre. Wieder etwas ruhiger und entspannter geworden. Probiere es doch einfach auch mal aus und lass dich überraschen.

bis bald Karin



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Mittwoch, 17. August 2016

Schnäppchen / 199

Kurz und schmerzlos ging ich heute wieder einmal durch meinen Kleiderschrank und meine Kommode. Sommerkleider die ich bis jetzt nicht trug sowie die Unterwäscheschublade wurde radikal ausgeräumt. Dies dauerte keine 10 Minuten.

Ich muss gestehen meine Shoppingtour dauerte heute einiges länger....
Fazit ich habe weniger im Schrank und in den Schubladen trotz meiner Shoppingtour. 

Ich war auch ganz stolz auf mich, das ich trotz den vielen Schnäppchen die es gegeben hätte nicht nach gab. Die Schnäppchen blieben dort wo sie sollen, aus meiner Sicht, nämlich immer noch im Laden.

quelle:karinmeister

Also ging das Loslassen heute viel schneller als das Einkaufen.

bis bald Karin



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Dienstag, 16. August 2016

qui fait la music / 200

Wieder einmal wurde mir die Frage gestellt warum ich dieses Loslassen-Projekt ein Jahr lang durchziehen will. Einmal mehr erklärte ich meine Haltung und Motivation dazu.

Mit einem Schmunzeln begegnete mir diese Person. Ich wusste im ersten Moment nicht recht, ob ich belächelt wurde, oder die Idee gefiel. Ganz ehrlich ich weiss es noch jetzt nicht. Ich merkte aber, dass mich genau dies nicht ganz los lies. Also hatte es etwas mit mir zu tun. Ich konnte, diese Person nicht ganz stehen lassen, weil ich nicht wusste was sie davon hielt. Ich kenne diese Person nur ganz flüchtig also eigentlich gar nicht, so könnte es mir ja total egal sein was sie davon hält. Ganz wirklich ist es mir auch egal, nur das Schmunzeln auf dem Gesicht irritierte mich sehr. Dieses lies mich so in den Seilen hängen. Ich dachte noch eine Weile darüber nach, was wohl die Botschaft hinter dem Schmunzeln sein könnte.

Plötzlich wurde mir klar, dass es das nicht Greifbare war das mir ein komisches Gefühl gab. Ein guter Denkanstoss für mich, während des ganzen Tages schaute ich mal ein wenig was mich so verunsichert und mir ein komisches Gefühl gibt. Es sind wirklich Menschen und Situationen die nicht kongruent sind, was soviel heisst, die etwas sagen oder tun und eigentlich etwas anderes meinen. Ein ganz einfaches Beispiel, ja sagen und dazu den Kopf schütteln.

So konnte ich heute gegen den späteren Nachmittag diese Begegnung dankend loslassen, denn ich wusste, dass diese Situation entstanden ist, damit ich meinem Gefühl wirklich trauen kann und genau spüre wann jemand Kongruent ist und wann nicht. Dieses Schmunzeln im Gesicht stimmte nicht mit dem überein, was wir zusammen gesprochen hatten. Darum erhielt ich das komische Gefühl. Authentisch oder eben kongruent sein ist eigentlich nichts anderes als ehrlich sein, sagen und tun was man wirklich meint und dazu stehen.

quelle:montessorischooldfw.com


Ich bin mir bewusst, dass es Situationen gibt wo dies vielleicht manchmal eine echte Herausforderung ist. Ich für meinen Teil denke halt "C'est le ton qui fait la music". In einem anständigen Ton kann und darf man stets sagen was man denkt oder fühlt. Ich bin sogar der Überzeugung, dass wenn ich ehrlich bin beide Seiten profitieren können, also eine win-win Situation entstehen kann, sofern die Bereitschaft dazu da ist.

bis bald Karin



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Montag, 15. August 2016

5 Stück / 201

Ab und zu geht loslassen ganz schnell, so wie heute. Wieder einmal am Putz- und Wäschetag. Irgendwie fällt mir an diesen Tagen das Loslassen ganz leicht. So eliminierte ich heute wieder einmal meine 5 Stück. Eine Dose die ich schon lange nicht mehr benützt habe, ein altes Teller, wieder einmal ein paar Flip Flop und zu guter Letzt noch eine Schachtel mit kleinen Säckchen. 

Ich war so schnell mit wegwerfen, dass ich sogar vergass ein Foto zu schiessen. Egal weg ist weg. Manchmal ist es auch besser so, dies nicht mehr fest zu halten.

Dafür aber ein anderes schönes Bild der Natur.


quelle:karinmeister

bis bald Karin



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Sonntag, 14. August 2016

Happy Place / 202

Hast du auch „Happy Places"? Wenn nicht, rate ich dir solche zu kreieren. Ich durfte übers Weekend einen geniessen. Am „Happy Place“ gibt es keine Uhr, kein Müssen, keine Erwartungen, einfach nur Mein-Zeit.

An „Happy Places" werde ich inspiriert und kreativ, da gehen mir Ideen durch den Kopf wie eine sprudelnde Quelle. In solchen Momenten brauche ich stets Notizmaterial in reich weite, damit ich meine Ideen aufschreiben kann. Meistens ist es nicht so, dass ich diese sofort um setzte sondern trage sie mit mir herum. Diese sind jedoch nie belastend, sondern fordern mich auf nervende Gedanken los zu lassen.

Was macht ein „Happy Place“ aus? Das darf jeder Mensch für sich selbst definieren. Für mich sind solche Plätze oft irgendwo draussen, meistens am Wasser, in einer ruhigen Umgebung. Es ist ein Gefühl das sich breit macht in mir und das kann ich nicht in Worte fassen, es ist einfach. Etwas was mir auffällt, meine „Happy Places“ sind immer in einer ganz einfachen Umgebung, mit sehr wenig Schnick Schnack. Auch hier gilt wieder einmal mehr - weniger kann mehr sein -.

quelle:karinmeister

Immer wieder wird mir mein Loslassen-Projekt bestätigt und freut mich um so mehr, dass meine Entscheidung für mich sehr gut war.

Ich hatte ein Weekend von purem Loslassen, zwei Nächte unter freiem Himmel, gute Musik und Stimmung am Lake Land Festival in Erlach, liebe Menschen um mich und ganz viel Spass. Das möchte man eigentlich gar nicht loslassen. In meinem Herzen ist das Weekend tief eingeprägt und werde noch oft daran denken.

Herzlichen Dank allen Beteiligten!!


bis bald Karin



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Samstag, 13. August 2016

Obdachlos im Paradis / 203

Manchmal dauert es etwas länger, bis ich es mir wieder bewusst werde. Vielleicht hatte ich es auch einfach vergessen wie gut es tut, weil ich es so lange nicht mehr tat.

Obdachlos sein, keine Angst ich habe noch ein zu hause und ich habe nicht alles auf einmal losgelassen. Ich lebe auch nicht unter einer Brücke, nein ich lebe unter freiem Himmel.

Mein Haus ist für 2 Nächte das Himmelszelt. Im Film hinter den 7 Geleisen singt Zarly Cariget auch "Mis Dach isch dr Himmel vo Züri". Mein Dach ist der Himmel am Bielersee.


quelle:karinmeister


Letzte Nacht schlief ich, auf einem bequemen Liegestuhl in meinem Schlafsack, unter freiem Himmel. Eine sternenklare Nacht, bei angenehmen Temperaturen. Es war Jahre her seit ich dies das Letzte mal tat, eine Ewigkeit!!
Einschlafen unter dem Sternenmeer, beim Rauschen des Sees, beim Singen der Zikaden und andern Naturgeräuschen. Loslassen ist in dem Moment kein Thema, denn es geht alles von ganz alleine. Ganz andere Dimensionen, so viel Natur, so viel Weite, so viel Ruhe. Welch ein Geschenk wir da eigentlich täglich haben ohne Geld.

Klar erhält nicht jeder eine Einladung in ein Seehaus. Wir sind früher mit unseren Kindern ab und zu im Wald übernachtet. Einfach eine Nacht im Wald schlafen, bei Lagerfeuer und allem was dazu gehört. Näher an der Natur geht nicht.

Einschlafen unter dem Sternenhimmel und erwachen mit den Vöglen und der Sonne. Das ist wirklich ein Geschenk des Himmels. Ich möchte dich ermuntern eine Nacht unter freiem Himmel zu schlafen, auch wenn du es draussen auf deinem Balkon tutst. Sei sicher in der Nacht tönt deine Umgebung anders, versuche es einfach ohne wenn und aber.

Ich freue mich schon auf die nächste Nacht und werde es sicher geniessen nach dem Gölä-Konzert in Erlach.

bis bald Karin


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Freitag, 12. August 2016

4 auf einen Streich / 204

Ich liebe Geburtstage. Warum? Ganz klar man beschenkt liebe Menschen und freut sich auf die Gesichter wenn sie das Geschenk erhalten und erstaunt sind.

Bis jetzt habe ich immer ehrlich freudige Gesichter gesehen, denn ich traue mir zu, zu erkennen ob eine Freude ehrlich oder gespielt ist.

Heute durfte ich einerseits einen Gutschein verschenken, welchen wir als Familie verschenkten. Der Beschenkte war sehr überrascht und freut sich nun sehr auf sein Golfweekend. Die kleinen Rüeblitürtli kamen auch ganz gut an.

Der andere Beschenkte war über meine "künstlerischen" Fähigkeiten erfreut und schätzte es sehr etwas selbst gemachtes zu erhalten. Diese kleine Kugel habe ich wirklich mit grosser Freude losgelassen.

quelle:karinmeister

Der Dritte beschenkte erhielt von mir zwar nur eine SMS, da er im Ausland ist, hatte aber ebenfalls Freude.

Der Vierte konnte sich auch wieder über einen Teil selbstgemachtes freuen, eine Züpfe und eine Speckzüpfe.

Heute war ein richtiger loslassen Tag mit vielen Geschenken. Gerade vier Geburtstage an einem Tag. Gott sei Dank macht nicht jeder eine Party, sonst wäre ich noch in einem grossen Dilemma wo ich hin gehen möchte, kann mich ja nicht 1/4.

bis bald Karin  
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Donnerstag, 11. August 2016

Tonherz / 205

Als ich heute im Garten war musste ich feststellen das eines meiner Tonherzen in Brüche ging. Es lag einfach kaputt im Kies. Keine Ahnung wie das dort hin kam und wie es zerbrochen wurde.

Ich war schon etwas traurig und auch wütend als ich das sah. Nützen tut es zwar nichts denn geschehen ist geschehen. Klar könnte ich es wieder zusammen flicken aber das will ich nicht. 

quelle:karinmeister

So habe ich halt den zerbrochenen Teil weg geworfen und den Rest werde ich vielleicht noch in ein Gartenbeet eingraben zur Zier wenn der Sommerflor vorbei ist.

So lies ich wieder einmal etwas los das ich eigentlich gar nicht wollte. Schade...

bis bald Karin


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Mittwoch, 10. August 2016

Schall und Rauch / 206

Hmm das Zermatt-Weekend hat Langzeitwirkung, auf jeden Fall bei mir.

Als ich heute mal einen Moment auf meinem Stuhl draussen an der Sonne sass, kam aus dem nichts folgender Gedanke:

Was wäre wenn alle meine Gedanken nur Schall und Rauch wären, keiner wäre wahr oder realistisch? Im ersten Moment dachte ich, jetzt aber, fängst du an zu spinnen oder was.

Ich überlegte einen Moment (wieder Gedanken) wenn alle Gedanken unwahr wären dann wäre ja alles Gelernte und Geübte auch unwahr. Jetzt kam ich erst recht ins Grübeln. Also ganz zum Anfang zurück zu meiner Kindheit. Mir wurde vieles gelernt und mit mir wurde vieles geübt. Kinder lernen durch, zu sehen wie es die Erwachsenen oder andere Kinder tun. Wir übernehmen einfach Gewohnheiten als Kleinkind bis ins hohe Alter immer wieder. Wenn uns gesagt wurde das tut weh, glaubten wir es, wenn uns gesagt wurde es ist kalt, glaubten wir es (oder meistens). Wenn wir dann etwas selbst ausprobierten und es nicht gut kam, hiess es: ich habe es dir ja gesagt. Dort begannen dann die Gedanken und die Persönlichkeitseinschränkung oder auf andere hören und vieles für wahr zu halten.

Ist ja auch praktisch in den Momenten findet ja das eigene Denken nicht mehr statt. Ich muss mir also keine Gedanken mehr machen über dies oder jenes. In vielen Bereichen ist es gut, wenn wir von Erfahrungen profitieren können. Aber ist das immer richtig? Wäre es nicht besser alte Gedankenmuster mal zu überdenken und schauen, ob die immer noch ihre Berechtigung haben oder ob die noch aktuell sind. Also können Gedanken wirklich Schall und Rauch sein, weil sie nicht mehr passen.



quelle:pinterest

So kam für mich der Moment, wo ich mir ernsthaft überlegte, muss ich jetzt jeder meiner Gedanken überprüfen, ob der noch aktuell ist. Ist ja Knochenarbeit, phuu. Ja! Ich möchte wirklich alte Gedankenmuster loslassen und überprüfen ob die nur noch Schall und Rauch sind. Denn genau so alte Gedankenmuster sind doch auch Energieräuber, hindern mich am weiter gehen und engen mich ein. Was als Kind oder junge Frau gut war heisst doch nicht, dass es heute immer noch gut ist so zu denken.

Im Garten verhält es sich doch gleich, Unkraut reisse ich auch aus, weil ich einen schönen gepflegten Garten haben möchte. Ab und zu müssen auch alte Pflanzen weg, weil sie krank sind oder andere Pflanzen krank machen. Genau das gilt es doch auch in unserem Kopf zu tun. Wenn meine Gedankenwelt blüht und mir Freude bereitet komme ich in den Fluss und fühle mich auf keine Art und Weise eingeengt.

So ging ich mit offener Haltung durch den Tag und hielt immer wieder inne und fragte mich ernsthaft, willst du das noch so denken? War etwas anstrengend im ersten Moment aber plötzlich ging es ganz fix und tönte einfach, neee loslassen. Das war für mich eine ganz neue Erfahrung. Bin ganz gespannt ob sich das morgen auch noch so durch den Tag anfühlt. Für mich wäre es wünschenswert. Ich werde mich morgen früh einfach dazu entscheiden wieder auf meine Gedanken zu achten, denn zu meinen Blumen im Garten schaue ich ja auch regelmässig.

bis bald Karin


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Dienstag, 9. August 2016

Eingeengt / 207

Ich komme heute nochmal auf mein Zermatt-Weekend zurück. Ich habe dort ja fest gestellt, dass mich die Berge auch einengen. Das weiss ich schon länger, es geht mir auch so wenn ich ab und zu mal in Grindelwald bin. Die Energie vom Eiger ist mir manchmal einfach zu viel und zu erdrückend.

Das Einengende lies mich nun noch genauer hin zu schauen. Mit den Bergen um mich hatte ich keine Weitsicht mehr, ich musste meinen Blick nach oben richten um blauen Himmel zu sehen. Alles was rund um mich war hinterliess einen starken Eindruck, liess mich nicht los. Es war so präsent und nahe. Durch das, dass ich nicht in die Ferne schweifen konnte beschäftigte mich die Enge viel mehr.

Zurück in meinem Alltag habe ich festgestellt, dass ich zu Hause auch einengende Zonen habe. Hier habe ich jedoch die Möglichkeit auf zu stehen und weg zu gehen. Ganz nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn. Für den Moment auf jeden Fall. Aber ganz wirklich ist es einfach ein davon laufen oder aus dem Weg gehen. Es nicht anpacken oder verändern wollen. Das können ganz simple Dinge sein, wie zum Beispiel schmutzige Fenster, noch nicht aufgeräumte Ecken, Unkraut im Garten usw. 

quelle:karinmeister

Mir ist vorher schon bewusst gewesen, das auf engem Raum mehr Ordnung wichtig ist. Ordnung habe ich sowieso gerne. Das es jedoch auch in meinem Innern so drastisch sein kann, wenn man sich irgendwo eingeengt fühlt wurde mir heut so richtig bewusst. Die Gretchen-Frage ist nun, fühlte ich mich eingeengt in den Bergen, weil in mir noch Unordnung ist oder engten mich die Berge ein und in mir gab es Unordnung. Egal wie es war, ich richtete heute mein Augenmerk darauf und stellte fest, dass diese zwei ganz eng miteinander verbunden sind. 
Wenn ich meine innere Unordnung sortiere, fühle ich mich nicht eingeengt und wenn ich rund um mich Ordnung habe fühle ich mich im innern wohl und befreit.

Darum heisst loslassen auch innere Ordnung schaffen und eben auch geistigen Ballast loslassen. Jetzt geht es also langsam auch an das Eingemachte, ab ins Innere und dort loslassen. So wie ich das spüre beginnt jetzt die Knochenarbeit. Mal schauen was da so alles auf mich zu kommt.

bis bald Karin



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Montag, 8. August 2016

Mein Auto / 208

Heute hiess es für mich wieder einmal Loslassen auf Zeit. Ich weiss nicht wie es dir damit geht. Wenn ich mich von meinem Auto trennen muss, ist das für mich jeweils nicht ganz so einfach. Denn mein Auto ist für mich wie ein Familienmitglied, es gehört einfach zu mir darum gebe ich es nicht gerne her.

Heute brachte ich mein Auto also in die Carrosserie wegen dem Hagelschaden den es erlitten hat. Eine ganze Woche ist es nun weg. Ich erhielt einen Ersatzwagen, auch einen schönen und alles ist eigentlich perfekt. Doch es ist halt einfach nicht meiner. Ich bin aber dankbar, dass ich den gebrauchen kann und so überhaupt in keiner Weise eingeschränkt bin.

Ich fragte mich heute wirklich warum ich so an meinen Autos hänge, bis jetzt war das bei jedem Auto so, das ich hatte. Vielleicht bin ich etwas sentimental oder komisch oder weiss ich was, kann schon sein. Es ist ja nicht so, dass ich mein Auto täglich fahre und trotzdem sehe ich es jeden Tag auf dem Hausplatz. Das reicht mir eigentlich schon, nur zu wissen, das es da ist.

quelle:mazda.ch

Nach längerem Nachdenken wurde mir bewusst, dass mein Auto für mich Freiheit bedeutet und das ich in und mit meinem Auto ganz viele tolle Erlebnisse verbinde. Wie zum Beispiel, während der Fahrt gute Musik hören, an schöne Plätze fahren, Leute besuchen, bei jedem Wetter flexibel zu sein usw. Und ja ich kann das ja mit dem Ersatzwagen auch, jedoch in meinem Auto ist es eben ein Lebensbegleiter. Jetzt braucht mein Begleiter halt eine Pause und diesen Part übernimmt jetzt der Ersatzwagen. Heute waren wir auf jeden Fall auch schon zusammen an der Aare und es war gut.

Ist schon speziell welche Verbindungen ich auch mit materiellen Dinge habe. Ich wage jetzt zu behaupten, dass ich dies sehr Wertschätze und darum fällt mir das Loslassen in solchen Momenten nicht gerade einfach auch wenn es auf Zeit ist.

Ich freue mich schon wenn ich mein Auto wieder abholen kann.

bis bald Karin



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