Mittwoch, 22. Februar 2017

Gedankenwelt / 11

Als ich heute morgen erwachte, zeigte sich draussen folgendes Bild:

Ziemlich ruhiges Meer, bezaubernde Farben, Windstille und ganz sanft drückte die Sonne durch den Dunst.

Bei diesem Bild gingen mir folgende Gedanken durch den Kopf:

Also so geht es auch, ohne Wind, ohne hohen Wellen. Ich hielt kurz inne und dachte nochmals nach was ich jetzt gerade für Gedanken in meinem Kopf hatte.

Ich konzentrierte mich auf den Wind und die Wellen, die gestern da waren. Nicht auf das was jetzt gerade war, fast ruhiges Meer, das Farbenspiel, die Windstille und die sanfte Sonne.

Genau das läuft doch immer wieder in meinem/unseren Köpfen ab. Wir konzentrieren uns auf das was war, oder vielleicht mühsam und unangenehm ist. In diesen Momenten bleiben wir am Alten oder Unguten kleben und können nicht loslassen. Auch ich immer noch, nach fast einem Jahr täglichen üben. Das tolle war heute, dass ich es aber gerade in dem Moment gemerkt hatte als ich es dachte. In diesem Moment konnte ich meinen Fokus ändern und mich am Meer und dem Farbenspiel erfreuen. Das Gestern loslassen und im Moment der Freude sein.


quelle:karinmeister

Das gleiche passiert auch wenn wir eine Geschichte, die uns passiert ist immer und immer wieder erzählen, wir bleiben im Alten haften. Schauen nicht was wir tun könnten um weiter zu gehen. Es tut auch gut etwas zu erzählen und los zu werden, etwas zu teilen, geteiltes Leid ist halbes Leid. Genau gleich wie geteilte Freude doppelte Freude ist. Der Punkt ist es zu merken wenn man kleben bleibt und sich dann zu lösen.

Wie kann man sich lösen von solchen Gedankengängen? Auch dies ist ein Prozess, also es braucht Zeit und Übung. Es zu merken, dass man etwas zum 100. mal erzählt oder wiederholt, ist der erste Schritt. Sich neue Fragen zu stellen, wie kann ich dieses Muster loslassen? Was möchte ich anstelle dieser Gedankengänge lieber für Gedanken haben? Was mir auch immer wieder half, war wie möchte ich mich fühlen, das war immer sehr hilfreich. Das neue, andere Fragen stellen ist eine Möglichkeit. 
Eine Weitere ist einmal mehr, durchatmen, schauen was höre, fühle und nehme ich gerade alles rund um mich war.

Gerade bei Gedankenkarussell ist dies sehr hilfreich.

Heute stellte ich mir keine weitere Fragen, ich merkte es und konnte meinen Fokus sofort ändern und staunen wie schnell es plötzlich gehen kann.

Also um los zu lassen, stelle dir neue oder andere Fragen. So änderst du deinen Fokus, atme tief durch und schaue was gerade genau alles um dich herum passiert. Schon bist du aus der Spirale raus, auch wenn es anfangs nur einige Sekunden oder Minuten sind. Jeder Weg beginnt mit den ersten Schritten.

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bis bald Karin





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