Sonntag, 12. März 2017

Unterstützung

Sonntags ist in Estepona am Hafen jeweils Markt. Diesen besuchte ich heute morgen und es war für mich sehr interessant. Nachdem ich den Markt abgelaufen bin und mir auch das Eine oder Andere erstanden habe, setzte ich mich in ein Kaffee. Dort schaute ich dem ganzen Treiben etwas zu. Ich liebe es mich irgendwo hin zu setzten und einfach den Menschen zu zusehen. 

Ich hatte den Blick auf einen Lederhändler und auf einen der Taschen und Portemonnaie sowie Gürtel usw. verkaufte. Der Lederhändler war ein richtig aufdringlicher Typ, er zerrte die Leute in seinen Stand und pries seine Lederjacken und Schuhe laut an. Er verhandelte auch sehr laut. Einer der Touristen sagte ihm dann, er höre gut er brauche nicht so zu schreien, doch dies interessierte den Lederhändler nicht. 

Der Mann mit den Taschen und Portemonnaie war ganz ruhig, er sagte kein Wort die Leute gingen in seinen Stand, schauten sich um, fragten nach dem Preis und kauften ein. Ohne ein riesen Gehabe.

Beim Lederhändler wurde es immer lauter, ein Kunde war mit dem Preis nicht einverstanden und handelte mit ihm. Der Lederhändler sprach mit dem ganzen Körper, alles an ihm war in Bewegung. Doch sie wurden sich nicht handelseinig und der Kunde ging weiter. Seine Frau stand gleich neben an bei den Taschen, sie kaufte eine und das war zu viel für den Lederhändler. Er ging dem Touristen nach und sagte er könnte die Jacke zu dem Preis haben, den er bezahlen wollte. Doch dieser wollte nichts mehr wissen.


quelle:karinmeister

Gott sein Dank wurde er nicht handgreiflich, das befürchtete ich nämlich. Etwas später drohte sich die Szene zu wiederholen. Doch da kam sein Standnachbar zu ihm sagte etwas zu ihm das ich nicht verstand. Doch der Lederhändler war darauf ganz still. Kein Wort absolut gar nichts. Der Kunde fragte nach dem Preis und er kaufte die Jacke ohne um den Preis zu feilschen. 

Ich war platt, nach dem getätigten Geschäft, ging er zu seinem Standnachbaren und gab ihm 20 Euro. Da war ich noch viel platter, ich glaubte nicht was ich da sah. Der junge Mann nahm die 20 Euro dankend an und freute sich für den Lederhändler.

Das war eine Lektion erhalten, ausführen, erfolgreich sein und teilen. Es war aber noch nicht fertig, denn der junge Mann holte mit dem 20 Euro 2 Kaffe und zwei Sandwiches für die Beiden. Genüsslich assen und tranken sie zusammen. So kann es sein, einander unterstützen, loslassen, vertrauen und geniessen. Dieses Bild hat sich tief in meinem Herzen eingeprägt.

time to trust.... Karin



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